Kräutergarten

Kräuterpflanzen
Aromen und Heilkräfte aus dem Garten

Der Kräutergarten gehört heute zum Standard der meisten Gartenbesitzer. Was gibt es Schöneres, als ein aromatisches Gewürz oder die Hausapotheke direkt vor der Haustür zu haben. Recht einfach lässt sich ein kleines Kräuterparadies im Garten errichten.

Übersicht


In den letzten zwanzig Jahren hat sich viel verändert. Gehörten Kräuterpflanzen zu Beginn der 90er Jahre zu den Exoten, findet sich heute eine große Auswahl im Gartenhandel. Heute möchte man sich gesund ernähren und was gibt es Schöneres, als sein eigenes Grün zu ernten? Kräuterpflanzen sind sehr vielfältig. Manche verwendet man als Duftpflanze, andere als Gewürzkraut oder als Volksheilmittel. Je nach Verwendungsart und -zweck gibt es ein Kraut.

Kräuterspirale, Hochbeet oder Kräuterbeet

Die Kultur von Kräuterpflanzen im Garten ist nicht sonderlich schwer. Vielfältig wie die Kräuter sind, sind auch die Anbaumöglichkeiten. Das klassische Kräuterbeet ist etwas für Enthusiasten, die etwas mehr Platz im Garten haben und die aromatischen Pflanzen thematisch oder nach Wuchshöhen ordnen können.

Eine andere dekorative Möglichkeit ist das Hochbeet, das als Abgrenzung dienen kann. Dank der erhöhten Position lässt sich die Kräuterpflege gut durchführen.

Bei geringem Platzbedarf kann man beispielsweise mit einer Kräuterspirale Kräuterpflanzen anbauen, die unterschiedliche Bodenansprüche besitzen. Trockenheitsliebende Pflanzen werden im oberen Bereich angesiedelt und feuchtigkeitsliebende Kräuter weiter unten.

Auch ohne Garten ist die Kultur von Kräutern möglich. Robuste Pflanzen lassen sich in Töpfen und Kästen auf dem Balkon oder der Terrasse ziehen. Der Mühe durch mehr Wässern stehen geringere Laufwege und eine überschaubare Auswahl.

Pflege und Ernte von Kräutern

Bis auf Ausnahmen benötigen die meisten Kräuterpflanzen Sonne und nährstoffarme Böden, um Aromen, Mineralstoffe, Öle oder Vitamine bilden zu können. Deshalb sollte ein möglichst sonniger Platz für die Kräuterkultur gewählt werden. Schwere fette Böden steigern zwar das vegetative Wachstum, jedoch ist die Bildung von Inhaltsstoffen zurückgesetzt. Aus diesem Grunde empfiehlt sich eine Beimischung von grobem Sand oder Kies.

Das Wässern richtet sich ganz nach dem Standort, dem Boden und den entsprechenden Pflanzenbedürfnissen. Je trockner ein Boden, je sonniger ein Platz, je größer das Laub, desto höher ist der Wasserbedarf der Pflanze. Spätestens wenn man erste Welkeerscheinungen an der Pflanze feststellt, sollte unbedingt gewässert werden.

Die Düngung von Kräuterpflanzen ist ein heikles Thema. Grundsätzlich ist eine schwache Düngung, idealerweise organischer Düngemittel (z.B. Hornspäne oder Kompost) sinnvoll. Auch Kräuter sind Pflanzen, die Nährstoffe zum Wachsen benötigen. Man sollte jedoch die Nährstoffzufuhr auf eine Grunddüngung im Frühjahr beschränken.

Das Ernten von Kräutern ist abhängig vom Kraut und dem Erntegut. Blattkräuter erntet man am besten in der vegetativen Phase bis zum Beginn der Blüte. Blütenkräuter werden während der Blütezeit geerntet. Mit dem Einsetzen der Samenreife lassen sich Samenkräuter (z.B. Kümmel, Koriander oder Bärwurz) ernten. Wurzelkräuter werden nach der Saison im Herbst gerodet und geerntet.


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