Kräutergarten

Arznei- und Heilpflanzen
Heilkraft aus der Kräuterkunde

Seit Jahrtausenden ist die Heilwirkung einzelner Pflanzen gleichermaßen bekannt und beliebt. Geändert hat sich das nicht, denn auch heute ist noch für jedes Leiden ein Kraut gewachsen.

Übersicht


Schon seit Jahrtausenden ist die Kräuterkunde eine gelebte Medizin. Die Spuren der pflanzlichen Heilkräfte führen über 5000 Jahre zurück. Ägypter, Babylonier, Griechen, Römer und später die mittelalterlichen Mönche entwickelten und verfeinerten aus den natürlichen Kräften der Heilpflanzen immer wirksamere Heilanwendungen. Ihre Bedeutung schwand erst im Zuge der Industrialisierung und wissenschaftlicher Forschungen in der modernen Medizin. Heute werden viele Wirkstoffe synthethisch hergestellt, sodass ein Anbau nur noch für den Hausgebrauch lohnt.

Nahezu alle Kräuter sind auf ihre Art auch Heilpflanzen, denn die meisten von ihnen enthalten Wirkstoffe, die unserem Körper positiv beeinflussen und bei Leiden Linderung versprechen.

Anbau von Heilpflanzen

Der Anbau und die Kultur von Heilpflanzen unterscheidet sich nicht von den restlichen Kräuterpflanzen. Die meisten lieben sonnige Lagen, um ausreichend Inhaltsstoffe produzieren zu können. Gut durchlässiger Boden wird ebenfalls von den meisten Heilpflanzen gewünscht.

Ernte und Verwendung von Heilpflanzen

Arznei- und Heilpflanzen werden je nach gewünschtem Sammelgut geerntet. Blätter und Spross erntet man zur späten Vormittagszeit kurz vor der Blüte. Blüten werden zur Blütezeit geerntet. Samen und Früchte werden zur Reife abgenommen. Wurzeln oder Wurzelstöcke werden nach der Vegetationsphase im Herbst gerodet. Nach dem Konservieren, zumeist dem Trocknen, wird das Sammelgut in lichtundurchlässige Gläser eingelagert.

Zu beachten ist, dass zahlreiche Giftpflanzen zu den Heilkräutern hinzugezählt werden. Das hat den Hintergrund, dass sie vor Jahrhunderten für Verwendungen von fachkundigen Heilern verwendet wurden oder heute Bestandteil der Medizin sind. Diese Pflanzen kann man gern im Garten kultivieren, jedoch ist von einer Verwertung dringend abzuraten. Bereits geringste Dosen führen zu Übelkeit und Vergiftungserscheinungen.


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