Pflanzenportrait

Vitex agnus-castus – Mönchspfeffer
auch bekannt als Keuschlamm, Keuschbaum, Tanis

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) stammt aus der Familie Lamiaceae, wächst 100 bis 200 cm hoch und blüht violettblau im Frühherbst. Verwendung im Nutzgarten: Mäßig frostharte Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Sehr schöne Pflanze, die durch den strauchigen Wuchs und die violettblauen Blütenrispen zum Blickpunkt im Garten wird.

Bereits im Altertum eilte der Pflanze das Sinnbild der Keuschheit voraus. Die hormonregulierende Wirkung soll den Mönchen geholfen haben, ihre sexuellen Begierden zu kontrollieren. Die aromatischen Samen regen die Progesteronproduktion an. Zeitweise wurden nicht nur in den Heimatländern, sondern selbst in Deutschland die Samen als Pfefferersatz verwendet. Ausgepflanzt kann die Pflanze zu einem üppigen Strauch werden, der seine volle Blühkraft entfaltet.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Vitex agnus-castus

Familie: Lamiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Mönchspfeffer, auch als Keuschlamm, Keuschbaum, Tanis bekannt

Herkunft und Verbreitung: Mittelmeergebiet bis Z-Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Mönchspfeffer

Vitex agnus-castus ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die mäßig frosthart ist. Sie sollte für die Gartenkultur einen leichten Winterschutz erhalten, um Frostschäden zu vermeiden.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 100 bis 200 cm hoch, aufrecht strauchförmig

Blütezeit und Blütenfarbe: violettblau von September bis Oktober

Standort- und Bodenansprüche von Mönchspfeffer

Standort: Der Mönchspfeffer liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Es eignet sich ein normaler Gartenboden, der gut durchlässig ist und keine Staunässe zulässt.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Pseudoindocan), Flavonoide u.a.


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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