Pflanzenportrait

Valeriana officinalis – Baldrian
auch bekannt als Katzenkraut, Stinkwurz, Hexenkraut, Augenwurzel, Mondwurz, Bullerjan, Katzenwargel

Baldrian (Valeriana officinalis) stammt aus der Familie Caprifoliaceae, wächst 100 bis 200 cm hoch und blüht hellrosa im Früh- und Hochsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, für Natur- und Wildgärten, als Insekten- und Bienenweide, für Teichränder und zur Uferbepflanzung.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin, als aromatische Teepflanze.

Baldrian ist ein klassisches Mittel der Hausapotheke zur Beruhigung. Es lindert Kopfschmerzen und Krämpfe in Bauch und Muskeln. Eine weitere positive Eigenschaft ist, das Nachbarpflanzen im Beet im Wachstum gefördert werden. Baldrianblätter ergeben einen guten Kompost.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Valeriana officinalis

Familie: Caprifoliaceae

Deutsche Bezeichnungen: Baldrian, auch als Katzenkraut, Stinkwurz, Hexenkraut, Augenwurzel, Mondwurz, Bullerjan, Katzenwargel bekannt

Herkunft und Verbreitung: Europa, Kaukasus, Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Baldrian

Valeriana officinalis ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 100 bis 200 cm hoch, aufrecht buschig, horstbildend

Blütezeit und Blütenfarbe: hellrosa bis weiß von Juni bis August

Blattwerk und Laub: 7-10 paarig gefiedert, Blattrand: gesägt, Blattfarbe: mittelgrün

Standort- und Bodenansprüche von Baldrian

Standort: Der Baldrian gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.

Boden: Normale bis leicht lehmige Erde eignen sich für die Kultur.

Vermehrung von Baldrian

Baldrian kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

1 bis 2 Pflanzen sind pro Quadratmeter ausreichend.

Der Wasserbedarf ist größer und ein Austrocknen des Bodens sollte unbedingt vermieden werden. Regelmäßiges Gießen ist unabdingbar.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Wurzelstock und Wurzeln

Optimaler Erntezeitraum: Wurzelstock und Wurzeln im Herbst ausgraben

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Valeriansäure, Pinen, Borneol), Alkaloid Chatinin, Harze, Tannine

Mögliche Verwendungen: Heil- und Kräuterteemischungen, Aufkochungen, Wurzelsaft

Einsatz in der Volksmedizin: Angstzustände, Bauchschmerzen, Hysterie, Nervosität, Schlaflosigkeit

Bekannte Wirkungen: beruhigend, krampflösend

Hinweis: Überdosierungen können Übelkeit hervorrufen


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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