Pflanzenportrait

Symphytum officinale – Echter Beinwell
auch bekannt als Beinwurz, Bienenkraut, Hasenlaub, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Wallwurz, Komfrei, Wundallheil

Echter Beinwell (Symphytum officinale) stammt aus der Familie Boraginaceae, wächst 70 bis 80 cm hoch und blüht purpurrosa im Frühsommer. Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als Bienenfutterpflanze, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Beinwell eignet sich für naturnahe Pflanzungen in Feuchtbereichen, wie z.B. an Bach- oder Teichrändern.

Bereits in der Antike kannte man die wundheilenden Eigenschaften des Beinwells. Die Inhaltsstoffe des üppigen Krautes beschleunigen lt. der Volksmedizin den Heilungsprozess von Muskelverletzungen und Knochenbrüchen. So helfen Blätterpackungen verstauchten oder arthritischen Gelenken, Verbrennungen, offenen Wunden oder Ekzeme zu heilen.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Symphytum officinale

Familie: Boraginaceae

Deutsche Bezeichnungen: Echter Beinwell, auch als Beinwurz, Bienenkraut, Hasenlaub, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Wallwurz, Komfrei, Wundallheil bekannt

Herkunft und Verbreitung: Europa, W-Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Gemeiner Beinwell

Symphytum officinale ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 70 bis 80 cm hoch, aufrecht buschig, horstbildend

Blütezeit und Blütenfarbe: purpurrosa von Mai bis Juli

Standort- und Bodenansprüche von Gemeiner Beinwell

Standort: Der Gemeiner Beinwell gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.

Boden: Normale bis leicht lehmige Erde eignen sich für die Kultur.

Vermehrung von Gemeiner Beinwell

Gemeiner Beinwell kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die spätere Pflanzengröße erfordert einen Pflanzabstand von 40 bis 50cm und entspricht etwa 4 bis 5 Pflanzen pro Quadratmeter.

Der Wasserbedarf ist größer und ein Austrocknen des Bodens sollte unbedingt vermieden werden. Regelmäßiges Gießen ist unabdingbar. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter, blühende Sprossspitzen, Wurzeln

Optimaler Erntezeitraum: Blätter vor der Blüte, blühende Sprossspitzen während der Blüte, Wurzeln zur Ruhezeit

Bekannte Inhaltsstoffe: Allantoin, Pflanzenschleim, Tannine

Mögliche Verwendungen: Heiltee, Brei, Kompressen, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Hautbeschwerden, Verletzungen und Wunden

Bekannte Wirkungen: wundheilend

Hinweis zu Giftigkeit und Unverträglichkeiten

Innerliche Anwendung kann zu Leberschäden führen. Äußerlich angewendet, können bei empfindlichen Personen Reizungen auftreten.


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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