Früher galt der Ampfer als wichtiges Mittel, um Skorbut vorzubeugen. Heute werden die großen Blätter in Frühlingssalaten, Suppen, Quark u.v.m. verwendet. Der Sauerampfer ist besonders in der französischen Küche beliebt. In Deutschland ist er als Bestandteil der Frankfurter grünen Soße ein Begriff.
In der Volksmedizin hat er den Ruf, Entzündungen im Mund- und Rachenraum zu lindern.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Rumex acetosa
Familie: Polygonaceae
Deutsche Bezeichnungen: Garten-Sauerampfer
Herkunft und Verbreitung: Europa, Mittelmeerraum, N-Afrika, O-Asien, Sibirien
Lebenszyklus und Frosthärte von Garten-Sauerampfer
Rumex acetosa ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 40 bis 50 cm hoch, straff aufrecht, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: braunrot von Mai bis Juli
Blattwerk und Laub: pfeilförmig, Blattrand: ganzrandig, Blattfarbe: mittel- bis leuchtend grün
Standort- und Bodenansprüche von Garten-Sauerampfer
Standort: Garten-Sauerampfer gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.
Boden: Normale bis leicht lehmige Erde eignen sich für die Kultur. Leicht saure bis kalkarme Erde ist zu empfehlen.
Vermehrung von Garten-Sauerampfer
Garten-Sauerampfer kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Der Wasserbedarf ist größer und ein Austrocknen des Bodens sollte unbedingt vermieden werden. Regelmäßiges Gießen ist unabdingbar. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Blätter, Spross
Optimaler Erntezeitraum: Blätter ganzjährig, Spross zu Beginn der Blüte
Bekannte Inhaltsstoffe: Antrachione, Oxalat
Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für Frischspeisen, Salate und Suppen, Aufkochungen
Einsatz in der Volksmedizin: Entzündungen im Mund und Rachen
Bekannte Wirkungen: entzündungshemmend, erfrischend, fiebersenkend, harntreibend
Hinweis: Nicht bei Leber- und Nierenleiden, sowie bei bekannten Allergien verwenden.
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 30. September 2016