Die gelbe Schlüsselblume kann man auf heimischen Feuchtwiesen finden. Da Entnahmen aus der Natur nicht gestattet sind, können Sie die Pflanze auch aus unserer gärtnerischen Anzucht erwerben.
Die Schlüsselblume ist eine alte Heilpflanze, die an feuchten Stellen im Kräutergarten gepflanzt werden kann. Der liebliche Frühjahrsblüher wird in der Volksmedizin bei Nervosität, Schlafstörungen, Herzklopfen oder Schwindelgefühl empfohlen. Die Wurzeln besitzen den höchsten Wirkstoffgehalt. Sie gelten als Mittel bei Grippe und äußerlich angewendet, helfen sie bei Gicht und Gelenkschmerzen.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Primula veris
Synonyme: Primula officinalis, Primula macrocalyx, Primula montana
Familie: Primulaceae
Deutsche Bezeichnungen: Echte Schlüsselblume, auch als Himmelsschlüssel bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa, Asien
Lebenszyklus und Frosthärte der Schlüsselblume
Primula veris ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 15 bis 25 cm hoch, aufrecht, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: goldgelb von März bis Mai
Blattwerk und Laub: oval, eiförmig, verkehrt eiförmig, Blattrand: gezähnt, Blattfarbe: mittelgrün
Standort- und Bodenansprüche der Schlüsselblume
Standort: Die Schlüsselblume gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.
Boden: Normale bis leicht lehmige Erde eignen sich für die Kultur. Der PH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein.
Vermehrung der Schlüsselblume
Schlüsselblume kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Je nach Topfgröße empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 20 bis 30cm, was in etwa 9 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter entspricht.
Die Pflanze wächst an nassen bzw. sumpfigen Plätzen am Ufer oder Teichrand. Dem Austrocknen an heißen Sommertagen ist mit großzügigen Wassergaben entgegenzuwirken.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Blätter, Blüten und Wurzeln
Optimaler Erntezeitraum: Blätter vor der Blüte, Blüten zur Blütezeit, Wurzeln im Herbst oder Frühjahr
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Saponine u.a.
Einsatz in der Volksmedizin: Grippe, Gicht, Schlaflosigkeit, Nervosität, Herzklopfen, Schwindelgefühl
Bekannte Wirkungen: abschwellend, auswurffördernd, harntreibend, hustenstillend, krampflösend, reinigend
Hinweis zu Giftigkeit und Unverträglichkeiten
Laien sollten diese Pflanze nicht verwenden.
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016