Pflanzenportrait

Pimpinella anisum – Anis
Informationen zu Botanik, Standort, Pflege und Vermehrung

Anis (Pimpinella anisum) stammt aus der Familie Apiaceae, wächst 30 bis 40 cm hoch und blüht weiß im Hochsommer. Verwendung im Nutzgarten: als aromatische Duftpflanze, als Bienenfutterpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut.

Das Gewürz war im alten Ägypten über 1500 Jahre v.Chr. bekannt. Jedoch fand es erst 800 n.Chr. durch die Benediktinermönche den Weg nach Mitteleuropa. Die Früchte sind ein beliebtes Gewürz, der europäischen, arabischen und indischen Küche. Sie verleihen z.B. Nachspeisen, Gebäck (Anisbrot und -plätzchen), Currygerichten, und Spirituosen ein markantes Aroma. In einigen Süßspeisen und Bonbons findet man das Aroma ebenso. Der Tee wirkt in der Volksmedizin verdauungsfördernd, hemmt Übelkeit und lindert Blähungen. Als Zusatz bei bitteren Heilteemischungen nimmt Anis etwas die Bitterkeit.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Pimpinella anisum

Familie: Apiaceae

Deutsche Bezeichnungen: Anis

Herkunft und Verbreitung: W-Asien, S-Europa

Lebenszyklus und Frosthärte von Anis

Pimpinella anisum ist eine einjährige Pflanze (Anuelle), die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 30 bis 40 cm hoch, aufrecht

Blütezeit und Blütenfarbe: weiß von Juli bis August

Standort- und Bodenansprüche von Anis

Standort: Der Anis liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.

Vermehrung von Anis

Anis kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Je nach Topfgröße empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 20 bis 30cm, was in etwa 9 bis 12 Pflanzen pro Quadratmeter entspricht.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Samen

Optimaler Erntezeitraum: Samen kurz vor der Reife

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Anisaldehyd, Anissäure, Dianethol u.a.), fette Öle, Eiweiß, Zucker

Mögliche Verwendungen: Küchengewürz für viele Speisen, Heil- und Kräuterteemischungen, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Appetitlosigkeit, Magenkrämpfen, Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme

Bekannte Wirkungen: appetitanregend, beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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