Bereits im Altertum gehörte das Kraut zu den wichtigsten Geschmacksverstärkern. Beispielweise war es das Lieblingskraut eines hinduistischen Gottes. Während des Mittelalter war das Kraut ein Symbol der Fruchtbarkeit. Heute ist das Basilikum eines der wichtigsten Heil- und Würzkräuter unserer Küche. Nicht umsonst nennt man es das Königskraut. Das intensive Aroma wird zum Würzen von Fisch-, Fleisch-, Gemüse-, Nudel- und Tomatenspeisen verwendet. Kräutertees, die weniger bekannt sind, wirken verdauungsfördernd und helfen bei Magen-Darmproblemen. Als Badezusatz beleben und entfetten sie die Haut. Sehr begehrt sind Gesichtswässerchen mit Basilikum. Bei der Kultur ist darauf zu achten, dass die Pflanze, wie auch alle anderen Basiliken, einen sonnigen warmen Standort bekommt. Übernässungen verursachen zumeist nicht nur zu Wurzelschäden, sondern fördern die Entwicklung von einem parasitären Pilz (Fusarium oxysporum).
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Ocimum basilicum
Familie: Lamiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Basilikum, auch als Basilienkraut bekannt
Herkunft und Verbreitung: Asien, Indien, Iran,
Lebenszyklus und Frosthärte von Basilikum
Ocimum basilicum ist eine einjährige Pflanze (Anuelle), die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 30 bis 60 cm hoch, aufrecht buschig
Blütezeit und Blütenfarbe: rosapurpur bis weiß von Juli bis September
Blattwerk und Laub: eiförmig bis länglich-zugespitzt, Blattfarbe: hell- bis sattgrün
Standort- und Bodenansprüche von Basilikum
Standort: Das Basilikum liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.
Vermehrung von Basilikum
Basilikum kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Bei einem Pflanzabstand von ca. 20cm ist mit etwa 14 bis 16 Pflanzen pro Quadratmeter zu rechnen.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: Blätter, blühende Sprossspitzen
Optimaler Erntezeitraum: Blätter ganzjährig, blühende Sprossspitzen im Sommer
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Linalool, Citronellol, Ocimen, Pinen, Citral, Geraniol u.a.)
Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für viele Speisen, Heiltees, Badezusatz, Mundspülungen
Einsatz in der Volksmedizin: Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe, leichte Nervosität, Verdauungsstörungen
Bekannte Wirkungen: beruhigend, entzündungshemmend, krampflösend, verdauungsfördernd
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016