Die Poleiminze ist ein wunderbares Kraut, um lästige Insekten zu verscheuchen. So hilft schon ein Topf auf der Fensterbank. Wenn man das strenge Minzaroma genießen möchte, so sollte man nur geringe Dosen konsumieren, da zuviel toxisch wirken kann. Laut der Volksmedizin wirkt sie stärkend auf Leber, Galle und den Magen. Im großen und ganzen wird die Minze heute nur noch in der Homöopathie verwendet.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Mentha pulegium
Familie: Lamiaceae
Deutsche Bezeichnungen: Poleiminze
Herkunft und Verbreitung: Europa
Lebenszyklus und Frosthärte von Poleiminze
Mentha pulegium ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die mäßig frosthart ist. Sie sollte für die Gartenkultur einen leichten Winterschutz erhalten, um Frostschäden zu vermeiden.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 20 bis 30 cm hoch, aufrecht, breitwachsend
Blütezeit und Blütenfarbe: hellviolett von Juni bis August
Blattwerk und Laub: oval, eiförmig, verkehrt eiförmig, Blattfarbe: hellgrün
Standort- und Bodenansprüche von Poleiminze
Standort: Poleiminze gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen.
Boden: An den Boden werden keine sonderlichen Ansprüche gestellt. Als Substrat eignet sich normale (Garten-) Erde, die nicht zur Übernässung neigt.
Vermehrung von Poleiminze
Eine Vermehrung durch Stecklinge und Teilung ist möglich.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Der Wasserbedarf ist größer und ein Austrocknen des Bodens sollte unbedingt vermieden werden. Regelmäßiges Gießen ist unabdingbar. Fruchtbarer humoser Boden ist ein entscheidender Wachstumsfaktor. Es empfiehlt sich ein Einarbeiten von Kompost und organischen Dünger (z.B. Hornspäne) im Frühjahr.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: blühende Sprossspitzen
Optimaler Erntezeitraum: blühende Sprossspitzen zur Blütezeit
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Menthol, Menthon, Pulegon, Isopulegon u.a.), Glykoside, Saponine
Mögliche Verwendungen: Heiltee, Tinkturen, Mundspülungen
Einsatz in der Volksmedizin: Erkältungskrankheiten, Juckreiz, Leber- und Magenbeschwerden, Menstruationsprobleme
Bekannte Wirkungen: leicht beruhigend, krämpflösend, verdauungsfördernd
Hinweis zu Giftigkeit und Unverträglichkeiten
Bereits geringe Dosen wirken bei empfindlichen Personen giftig.
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016