Pflanzenportrait

Laurus nobilis – Lorbeer
auch bekannt als Gewürzlorbeer, Lorbeerbaum

Lorbeer (Laurus nobilis) stammt aus der Familie Lauraceae, wächst 150 bis 1200 cm hoch und blüht gelbgrün im späten Frühjahr. Verwendung im Nutzgarten: Mehrjährig frostempfindliche Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut.

Besonders aromatisch sind die Blätter des immergrünen mediterranen Strauchs oder Baums, wenn sie frisch oder im Schatten getrocknet worden sind. Sie sind Bestandteil für Marinaden, Pasten, Suppen oder Eintöpfe und regen zusätzlich die Verdauung an. Empfindliche Personen sollten wegen des Blausäuregehaltes die Blätter erst 14 Tage nach der Ernte verwenden. Wurst und Schinken erhalten durch den Rauch von Lorbeerholz ein besonders würziges Aroma. Der Lorbeer ist zudem eine beliebte Kübelpflanze, die man in verschiedene Formen schneiden kann.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Laurus nobilis

Familie: Lauraceae

Deutsche Bezeichnungen: Lorbeer, auch als Gewürzlorbeer, Lorbeerbaum bekannt

Herkunft und Verbreitung: S-Europa, Mittelmeergebiet

Lebenszyklus und Frosthärte von Lorbeer

Laurus nobilis ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die jedoch nicht frosthart ist und eine Überwinterung im frostfreien Winterquartier benötigt.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 150 bis 1200 cm hoch, aufrecht buschig bis kegelförmig

Blütezeit und Blütenfarbe: gelbgrün von Mai bis Juni

Standort- und Bodenansprüche von Lorbeer

Standort: Der Lorbeer liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.

Vermehrung von Lorbeer

Lorbeer kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden. Vegetativ wird die Pflanze durch Stecklinge vermehrt.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: frische Blätter, Früchte

Optimaler Erntezeitraum: frische Blätter ab Mai, Früchte bei Reife

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Fette, Harze, Tannine, Stärke

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut vieler Speisen, Aufgüsse, Badezusatz, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Appetitlosigkeit, Blähungen, Rheumatismus, Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: anregend, appetitanregend, auswurffördernd, verdauungsfördernd


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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