Pflanzenportrait

Glycyrrhiza glabra – Spanisches Süßholz
auch bekannt als Lakritz

Spanisches Süßholz (Glycyrrhiza glabra) stammt aus der Familie Papilionaceae, wächst 70 bis 120 cm hoch und blüht hellviolett im Frühsommer. Verwendung im Ziergarten: Mäßig frostharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten.Verwendung im Nutzgarten: Mäßig frostharte Kräuterpflanze als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Süßholz (50x süßer als Zucker) kommt teils als Aromastoff in Nahrungsmittel, Getränken, Arzneien und Süßigkeiten vor. Dieser soll bei Bronchitis den Schleim lösen, Allergien, Rheuma, Asthma und Halsschmerzen lindern. Die Wurzel gilt als Aphrodisiakum.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Glycyrrhiza glabra

Familie: Papilionaceae

Deutsche Bezeichnungen: Spanisches Süßholz, auch als Lakritz bekannt

Herkunft und Verbreitung: S-Europa bis W-Sibirien, M-Asien

Lebenszyklus und Frosthärte von Süßholz

Glycyrrhiza glabra ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die mäßig frosthart ist. Sie sollte für die Gartenkultur einen leichten Winterschutz erhalten, um Frostschäden zu vermeiden.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 70 bis 120 cm hoch, aufrecht

Blütezeit und Blütenfarbe: hellviolett bis blauviolett von Mai bis Juli

Standort- und Bodenansprüche von Süßholz

Standort: Das Süßholz liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Es eignet sich ein normaler Gartenboden, der gut durchlässig ist und keine Staunässe zulässt.

Vermehrung von Süßholz

Süßholz kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Wurzeln

Optimaler Erntezeitraum: Wurzeln während der Ruhezeit

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Asparagin, Cumarine, Harze, Glycyrrhizinsäure, Harze, Särke

Mögliche Verwendungen: Teemischung, Aufgüsse, Mundspülung

Einsatz in der Volksmedizin: Erkältungserkrankungen, Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute (bei Rauchern), Sodbrennen

Bekannte Wirkungen: auswurffördernd, erweichend, entzündungshemmend


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 30. September 2016

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