Pflanzenportrait

Elettaria cardamomum – Grüner Kardamom
auch bekannt als Blatt-Kardamom

Grüner Kardamom (Elettaria cardamomum) stammt aus der Familie Zingiberaceae, wächst 80 bis 120 cm hoch und blüht weiß mit violetter Aderung im Hochsommer. Verwendung im Nutzgarten: Mehrjährig frostempfindliche Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Der aus Indien stammende Kardamom ist ein wichtiges asiatisches Gewürz. Speisen oder Tees werden durch das intensive Aroma verfeinert. In der Volksmedizin ein wirksames Mittel bei Verdauunsstörungen und Blähungen.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Elettaria cardamomum

Familie: Zingiberaceae

Deutsche Bezeichnungen: Grüner Kardamom, auch als Blatt-Kardamom bekannt

Herkunft und Verbreitung: Asien, Indien, Sir Lanka

Lebenszyklus und Frosthärte von Kardamom

Elettaria cardamomum ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die jedoch nicht frosthart ist und eine Überwinterung im frostfreien Winterquartier benötigt.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 80 bis 120 cm hoch, aufrecht, horstbildend (schilfartig)

Blütezeit und Blütenfarbe: weiß mit violetter Aderung von Juli bis August

Blattwerk und Laub: lineal-lanzettlich, Blattrand: glattrandig, Blattfarbe: mittel- bis dunkelgrün

Standort- und Bodenansprüche von Kardamom

Standort: Der Kardamom benötigt leichten Halbschatten für ein optimales Wachstum.

Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.

Vermehrung von Kardamom

Die Pflanze lässt sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Früchte

Optimaler Erntezeitraum: Früchte bei Fruchtreife

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Stärke, Terpineol, Terpineolacetat, Myrcen, Limon, Menthon, Sabinen u.a.

Mögliche Verwendungen: Küchengewürz für asiatische Speisen, Backwaren und Liköre, Teemischungen, Tinkturen

Einsatz in der Volksmedizin: Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: appetitanregend, blähungs- und harntreibend, verdauungsfördernd

Hinweis: Direkte Einnahmen können zu Übelkeit führen.


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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