Pflanzenportrait

Chenopodium ambrosioides – Traubenkraut
auch bekannt als Amerikanisches Wurmkraut, Epazote

Traubenkraut (Chenopodium ambrosioides) stammt aus der Familie Amaranthaceae, wächst 80 bis 120 cm hoch und blüht grünlich im späten Frühjahr. Verwendung im Nutzgarten: Zweijähriges Kraut als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Eingeführt wurde die Pflanze im 17. Jahrhundert durch Jesuiten und danach gelegentlich für die Likörherstellung verwendet. In mexikanischen Küchen werden die scharfschmeckenden Blätter sparsam zum Würzen von Suppen, Schalentieren, Mais- und Bohnengerichten verwendet. Für die Indianer war es eines der wichtigsten Würzkräuter. Es fördert die Verdauung und dient als wirksames Wurmmittel.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Chenopodium ambrosioides

Familie: Amaranthaceae

Deutsche Bezeichnungen: Traubenkraut, auch als Amerikanisches Wurmkraut, Epazote bekannt

Herkunft und Verbreitung: N-Amerika

Lebenszyklus und Frosthärte der Traubenkraut

Chenopodium ambrosioides ist eine zweijährige Pflanze (Bienne), die im ersten Jahr vegetativ wächst und im zweiten Standjahr blüht, Samen entwickelt und anschließend abstirbt.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 80 bis 120 cm hoch, aufrecht

Blütezeit und Blütenfarbe: grünlich von Mai bis Juni

Standort- und Bodenansprüche der Traubenkraut

Standort: Die Traubenkraut liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Es eignet sich ein normaler Gartenboden, der gut durchlässig ist und keine Staunässe zulässt.

Vermehrung der Traubenkraut

Traubenkraut kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.

Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter

Optimaler Erntezeitraum: frische Blätter vor der Blüte

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (Askaridol, Cymol, Terpenen u.a.), Bitterstoffe, Gerbstoffe

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für verschiedene Speisen (sparsam verwenden), Aufgüsse

Einsatz in der Volksmedizin: Verdauungsbeschwerden

Bekannte Wirkungen: verdauungsfördernd

Hinweis: Überdosierungen können zu leichter Übelkeit führen


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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