Pflanzenportrait

Artemisia absinthium – Wermut
auch bekannt als Absinth, Bitterer Beifuß, Alsem

Wermut (Artemisia absinthium) stammt aus der Familie Asteraceae, wächst 60 bis 80 cm hoch und blüht gelblich im Früh- und Hochsommer. Verwendung im Ziergarten: Winterharte Gartenstaude für Blumenbeete und Staudengärten, als dekorativer Blattschmuck, als Schnittblume.Verwendung im Nutzgarten: Winterharte Kräuterpflanze als aromatische Duftpflanze, als Gewürz- und Küchenkraut, als Apotheker- und Heilpflanze in der Volksmedizin.

Diese raschwüchsige Staude mit ihrem schönen silbrigen Laub wird in der Volksmedizin als Blätteraufguss zur Stärkung des Verdauungssystems, der Leber, Gallenblase verwendet. In Mischpflanzungen vertreibt Wermut viele Schadinsekten. In den letzten Jahren erfreut sich der bekannte grüne Wermutschnaps wieder steigender Beliebtheit.

Botanik und Herkunft

Botanische Bezeichnung: Artemisia absinthium

Familie: Asteraceae

Deutsche Bezeichnungen: Wermut, auch als Absinth, Bitterer Beifuß, Alsem bekannt

Herkunft und Verbreitung: Eurasien, Nordafrika

Lebenszyklus und Frosthärte von Wermut

Artemisia absinthium ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die in unseren Breiten gut frosthart ist und sich für die Gartenkultur eignet.

Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale

Wuchsform und Wuchshöhe: 60 bis 80 cm hoch, aufrecht buschig, horstbildend

Blütezeit und Blütenfarbe: gelblich von Juni bis August

Blattwerk und Laub: fein zerteilt, Blattrand: eingeschnitten, Blattfarbe: graugrün bis silbriggrau

Standort- und Bodenansprüche von Wermut

Standort: Der Wermut liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.

Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert. Der PH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein.

Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz

Die Pflanze hat einen mäßigen Wasserbedarf. Auf trockenen Böden sollte im Sommer gelegentlich bis regelmäßig gegossen werden.

Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung

Erntegut: Blätter und junge Triebsspitzen

Optimaler Erntezeitraum: Blätter vor der Blüte, blühende Triebspitzen zu Beginn der Blüte

Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle (darunter Thujon – in hohen Dosen giftig), Absinthin, Harze

Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für fettige Eintöpfe und Fleischspeisen, Kräutertee und alkoholische Getränke, Aufkochung, Tinktur

Einsatz in der Volksmedizin: Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen

Bekannte Wirkungen: appetitanregend, anregend, durchblutungsfördernd

Hinweis: In hohen Dosen kann es zu Übelkeit oder Vergiftungserscheinungen kommen.


Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016

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