Die Blätter besitzen ein intensives Knoblaucharoma, mit dem man viele Speisen würzen kann. Ebenso lassen sich zerstoßene Samen als Gewürz verwenden. Im blühenden Zustand gilt das Kraut in der Volksheilkunde als hustenlösendes und wundheilendes Mittel. Da diese Pflanze in ihrer Keimung sehr eigenwillig ist, kommt es vor, dass sie zeitweise nur beschränkt im Sortiment vorrätig ist.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Alliaria petiolata
Synonyme: Alliaria officinalis, Erysimum alliaria, Sisymbrium alliaria
Familie: Brassicaceae
Deutsche Bezeichnungen: Knoblauchrauke, auch als Knoblauchhederich, Lauchhederich, Knoblauchskraut, Lauchkraut, Lauchrauke bekannt
Herkunft und Verbreitung: Europa, Himalaja, Klein-Asien
Lebenszyklus und Frosthärte der Knoblauchrauke
Alliaria petiolata ist eine einjährige, teils auch mehrjährige Pflanze, die sich im ersten Jahr zur Blüte und Samenreife entwickelt und anschließend abstirbt. Unter Umständen kann die Pflanze auch kurzlebig mehrjährig sein.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 60 bis 120 cm hoch, aufrecht
Blütezeit und Blütenfarbe: weiß von Mai bis Juni
Blattwerk und Laub: herzförmig, Blattrand: gezähnt, Blattfarbe: matt- bis mittelgrün
Standort- und Bodenansprüche der Knoblauchrauke
Standort: Die Knoblauchrauke benötigt leichten Halbschatten für ein optimales Wachstum.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert.
Vermehrung der Knoblauchrauke
Knoblauchrauke kann durch die Aussaat von Samen vermehrt werden.
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Erntegut: frische Blätter
Optimaler Erntezeitraum: Blätter von Mai bis Juli
Bekannte Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Carotinoide, Glykoside, Saponine
Mögliche Verwendungen: Küchenkraut für Salate und Speisen, Aufguss, Kompressen, Tinktur
Einsatz in der Volksmedizin: Erkältungskrankheiten, offene Wunden
Bekannte Wirkungen: auswurffördernd, leicht antiseptisch
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Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016
Das sagt der Experte
Sobald der Pflanze der Standort gefällt, versamt sie sich und macht ihr eigenes Ding.