Im Sommerblumenbeet kennt man die Pflanze auch unter dem Namen Husarenköpfchen.
Der prickelnde südamerikanische Geschmack dieser (Kresse-) Art eignet sich hervorragend für Salate. Das Kraut ist sehr beliebt in Japan. Der speichelfördernde Geschmack der Blüten würzt in Fernost sehr viele Speisen. Nach kurzen Kauen der Blätter merkt man, wie die Geschmacksnerven langsam einschlafen und sich ein Gefühl wie Brausepulver einstellt. Im Winter nimmt die Pflanze kleinste Pflegefehler krum.
Botanik und Herkunft
Botanische Bezeichnung: Acmella oleracea
Synonyme: Bidens oleracea, Spilanthes acmella var. oleracea, Spilanthes oleracea
Familie: Asteraceae
Deutsche Bezeichnungen: Parakresse, auch als Augapfel-Pflanze, Husarenknopf, Prickelkraut, Prickelknopf, Zahnweh-Pflanze, Jambú bekannt
Herkunft und Verbreitung: Brasilien, Peru
Lebenszyklus und Frosthärte der Parakresse
Acmella oleracea ist eine mehrjährige Pflanze (perennierend), die nur bedingt frosthart ist. Sie kann an geschützten Standorten mit gutem Winterschutz auch im Freiland gehalten werden.
Wuchs, Blüte, Blätter und Pflanzenmerkmale
Wuchsform und Wuchshöhe: 20 bis 30 cm hoch, kompakt, horstbildend
Blütezeit und Blütenfarbe: gelb von Mai bis Juli
Standort- und Bodenansprüche der Parakresse
Standort: Die Parakresse liebt sonnige bis vollsonnige Plätze.
Boden: Sandige, stark durchlässige Böden sind für die Kultur empfehlenswert. Leicht saure bis kalkarme Erde ist zu empfehlen.
Vermehrung der Parakresse
Pflanzung, Pflege und Pflanzenschutz
Ca. 30cm Pflanzabstand erfordert einen Pflanzenbedarf von ca. 9 Pflanzen pro Quadratmeter.
Die Pflanze bevorzugt frische Böden, die nicht unbedingt austrocknen sollten. Je nach Standort und Temperatur ist regelmäßig zu wässern.
Infos zur Ernte, Inhaltsstoffen und Verwendung
Bekannte Inhaltsstoffe: Spilanthol
Erstellt am 03.11.2011 | Letzte Aktualisierung: 14. August 2016
Das sagt der Experte
Vorsicht - über Nacht mutiert die Pflanze zum Skelett. Auch Schnecken betäuben gern ihre Geschmacksknospen.